Solarlampen für Mosambik – Projektwochen an der Gsechs

Im Rahmen der Projekttage 2005 der FOS hat sich eine Gruppe mit alternativer Energie, insbesondere mit der Solarenergie beschäftigt. Im Fokus standen dabei Konzepte für kleine Solarlampen, die bei unseren mosambikanischen Partnern in ländlicher Gegend ohne Elektrizität Verwendung finden könnten oder für Familien, die sich keinen Strom leisten können.

Es wurde ein Leuchtentyp ausgewählt, der sich bei einem Projekt der Berufsschule Freilassing bewährt hat und vielfach in Afrika im Einsatz ist. Die Lampe ist robust, brennt dank einer Energiesparleuchte einige Stunden und lässt sich mit einem Solarpanel wieder aufladen. Das Besondere: diese Leuchten lassen sich in Eigenproduktion fertigen, die Einzelteile kann man als Bausatz bekommen und werden von Schülern aus Freilassing gebaut bzw. zusammengestellt. In mehreren Projekten in Afrika ist sie im Einsatz und hat sich bewährt.

Neben der Beschäftigung mit theoretischen Grundlagen der Solar- und Elektrotechnik wurden auch einige Leuchten gebaut. Dank an die Gewerbeschule 8, die uns dafür ihr Elektrolabor zur Verfügung stellte und Hernn Nobis vom Zentrum für Schule und Umwelt (ZSU), der sich um die Vermittlung der theoretischen Grundlagen verdient machte. Und Dank an die Umweltgruppe der G6, die aus Mitteln des fifty/fifty -Projekts den Kauf der Baumaterialien ermöglichte.

Die Solarlampen für Mosambik könnten – eingebunden in eine tragfähige Konzeption – einigen mosambikanischen Schülern oder Genossenschaftsmitgliedern Arbeit und eine berufliche Teilqualifizierung bieten. Wenn sie gegen eine Gebühr, die sich an den örtlichen Energie- oder Petroleumkosten orientiert, in einem Leasingverfahren der Bevölkerung zur Verfügung gestellt würden, ließen sich über die Einahmen eine Solarlampenproduktion aufbauen. Produktion, Wartung und Akkuladestation könnten so zu einer Verbreitung umweltfreundlicher und zukunftsträchtiger Beleuchtungssysteme beitragen.

Bei der Partnerschaftsreise 2006 soll dieses Konzept den mosambikanischen Partnern vorgestellt werden. Trifft es auf fruchtbaren Boden und findet sich ein Partner, der an einer verlässlichen Solarleuchtenproduktion interessiert ist, könnten die Schülerinnen und Schüler der G6 dieses Projekt weiter verfolgen und zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Entwicklung beitragen.

2005